"On n'est pas dans le futurisme, mais dans un drame bourgeois ou un thriller atmosphérique"
Wie lag ich gern am Blütenhag Von Veilchenduft umflossen, Bei Lerchentriller, Finkenschlag Und tausend jungen Sprossen. Wie lauscht ich da in Frühlingslust Den Düften und den Klängen, Wie ward das all', mir kaum bewußt Zu tonenden Gesängen. Wie träumt ich von der Muse Kuß Und gab mich ihr zu eigen Und ließ der Lieder lauten Gruß, In alle Winde steigen! Wie schwor ich stolz, wie schwor ich kühn: Der Muse nur zu leben, Und meines Herzens lodernd Glühn, Ihr ungeteilt zu geben! Wie sang ich trotzig in die Welt Vom heil'gen Frauenrechte, Stand fest, auf mich allein gestellt, Im brausenden Gefechte. Wie arg verkannt' ich wankte nicht, Ich blieb auf meiner Stelle. Erbleichte auch mein Angesicht Das Auge blieb doch helle. Und sing ich jetzt, so sing ich Dir, Demütig mich Dir neigend, Die Lieb' ist meines Liedes Zier, Zum Himmel jubelnd steigend. Und denk ich an den stolzen Eid: Der Muse nur zu leben - Noch stolzer ist die Seligkeit Mich Dir zur Muse geben. Und stolzer jetzt Dein Weib zu sein, Und Dich mit Lorbern schmücken Als wollten Andre mir sie weihn, Auf meine Locken drücken. Und wenn ein Zweig davon mir blieb, Den reich' ich Dir mit Kosen, Du giebst dafür in Deiner Lieb' Mir Myrten ja und Rosen!
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