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»Mama, dieser Lieutenant von Wendelsheim tanzt wirklich entzückend,« sagte Ottilie, als sie Morgens um zehn Uhr in einem allerliebsten Negligé zur Mutter in's Zimmer trat, wo das Kaffeeservice noch auf dem Tische stand. »Ich kann Dir versichern, man fliegt ordentlich mit ihm über den Boden hin und wird gar nicht einmal müde.« »Nun, mein Kind,« erwiderte die Mutter, »ich kann Dir versichern, daß ich wenigstens müde geworden bin.« »Aber Du hast gar nicht getanzt, Mütterchen.« »Das fehlte auch noch,« stohnte die Frau; »das Herumsitzen ist so schon arg genug - und nun auch noch diese schreckliche Räthin Frühbach neben mir! Ich sage Dir, ich habe meinem Schopfer gedankt, als es drei Uhr schlug und wir mit Ehren fort konnten.« »Arme Mama - und ich habe mich so gut amüsirt!« »Junges Blut,« nickte die Mutter; aber trink Deinen Kaffee, Kind; er steht schon eine ganze Weile und wird sonst kalt.« Ottilie hatte sich neben sie auf das Sopha gesetzt und trank; aber der kleine Fuß klopfte unter dem Tische noch immer leise den Tact eines der erst vor wenigen Stunden beendeten Tänze - ihre Gedanken waren noch entschieden bei dem Balle! Und wer hätte es ihr verdenken wollen? War sie doch kaum zwanzig Jahre alt, in der Blüthe ihrer Jugend, und der Blick, der unter den langen Wimpern so glücklich hervorleuchtete, sah nur Licht und Freude, denn kein dunkler Tag in ihrem jungen Leben warf seinen Schatten auf der Zukunft Bahn.
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