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Die Buchenwipfel schauerten im Morgenwind. Aus den schattigen Gründen stieg eine scharfe Kühle, ein feuchter Tauatem des jungen Gekräutes empor, und schwankend zitterten die beperlten Sträucher unter dem Sprühregen der stürzenden Wasser. Im brausenden Übermut der schneegenährten Frühlingswildheit sprang der Bergbach weißschäumend die Felsenwand hinab und übersprudelte im Grunde das glattgewaschene Gestein. Der alte Herr von Kosegarten schlug den Kragen seiner Joppe in die Hohe, nahm den Stock unter den Arm und vergrub die Hände in den Taschen, weil es ihn fror, trotzdem die Sonne über den Bergen glitzerte. Neben ihm stand der Forster, das dicke Notizbuch in der Faust, machte sich mit dem kurzen Bleistiftstummel Notizen. Aus dem Wald an der Lehne klang der Axthieb der Holzfäller. »Aufgeforstet mußte doch mal werden,« brummte der Beamte in den Schnauzbart, der ihm taugenäßt an den Mundwinkeln niederhing. »Na, also, das sag ich auch. - Warum schließlich das Lamento? Donnerschockschwerenot, was sein muß, muß sein!« schimpfte der alte Herr. »Hundertjährig konnen die Bäume freilich nicht gleich wieder werden.« »Das stimmt,« murrte der Forster verdrießlich. Die beiden Männer schritten durch die Säulenhalle der grausilbernen Stämme, von denen jeder einzelne ihnen ein guter Bekannter war. Sie alle trugen das rote Merkzeichen des Forstbeamten, das sie dem Tod weihte: die Riesen, die mächtig zur Hohe wuchsen, mit ruhiger Majestät die weitgreifenden Kronen tragend.
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