"On n'est pas dans le futurisme, mais dans un drame bourgeois ou un thriller atmosphérique"
Die Verbannten Es war an einem Sommerabend im Jahre 1808. Auf der Terrasse eines osterreichischen Schlosses saßen Menschen, die, von den Stürmen jener Zeit entwurzelt und fortgerissen, durch manche Zufälle hier zusammengetroffen waren. Neben dem schlanken hochgewachsenen Hausherrn mit dem schmalen seinen Kopfe saß schwergebaut, mit breitem rotem Gesicht, ein deutscher Fürst, der seinen Thron verloren hatte. Zu seiner Rechten saß, noch dunkelhaarig, im langen weißen Kleide die Hausfrau, neben ihr auf der anderen Seite ein franzosischer Bischof, der mit Lächeln und mit geistlicher Zurückhaltung ihrer jugendlichen Tochter Liebenswürdigkeiten sagte. Etwas abseits am Steingeländer stand der Adjutant des Fürsten mit einem preußischen Offizier, der in die osterreichische Armee überzutreten beabsichtigte, im Gespräch über die letzten Nachrichten aus Madrid. Der Generalvikar des Bischofs saß zurückgelehnt und nachdenklich in seinem Stuhl und horte seinem Landsmann, dem Marquis von Faverolles, zu, der mit einiger Erregung davon sprach, wieviele ihresgleichen heute an den verschiedensten Stätten im Norden und Osten Europas geflüchtet säßen, und wie gemein das Schicksal gefallener Macht geworden, das einst unerhort erschienen wäre.
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