Dans ce recueil de 13 nouvelles, la jeune autrice mexicaine frappe fort mais juste
Ja, der alte Musikmeister! Christian Valentin hieß er. Zuweilen in der Dämmerstunde, wenn ich vor meinem Ofenfeuer träume, wandelt auch seine hagere Gestalt in dem abgetragenen schwarzen Tuchrockchen an mir vorüber; und wenn er dann gleich all dem andern Besuch, den ich schweigend und ungesehen hier empfange, allmählich wieder meinem Blick entschwindet, zurückwandelnd in den dichten Nebel, aus dem er kurz zuvor emporgetaucht ist, so zittert oft etwas in meinem Herzen, als müßte ich die Arme nach ihm ausstrecken, um ihn zu halten und ihm ein Wort der Liebe auf seinem einsamen Wege mitzugeben.
In einer norddeutschen Stadt hatten wir beide mehrere Jahre nebeneinander gelebt, und der kleine Mann mit dem dürftigen blonden Haar und den blaßblauen Augen war ebensooft gesehen als unbeachtet an mir vorübergegangen, bis ich eines Tages in dem Laden eines Antiquars mit ihm zusammentraf. Von diesem Augenblick an begann unsere Bekanntschaft; wir waren beide Büchersammler, wenn auch jeder in seiner eigenen Art. Bei meinem Eintritt hatte ich eine illustrierte Ausgabe von Hauffs »Lichtenstein« in seiner Hand bemerkt, worin er, am Ladentische lehnend, sich mit Behagen zu vertiefen schien.
»Das ist ein liebes Buch, das Sie da haben«, sagte ich gleichsam als Erwiderung seines Grußes, mit dem er trotz seines eifrigen Blätterns mich empfangen hatte.
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