L'autrice coréenne nous raconte l'histoire de son pays à travers l’opposition et l’attirance de deux jeunes adolescents que tout oppose
Unter den großen Denkern und Dichtern des deutschen Bürgertums hat keiner im Leben tatsächlich ein schwereres, nach seinem Tode anscheinend ein glücklicheres Los gezogen als Lessing. Sein Andenken wird von den bürgerlichen Klassen gepflegt wie eine seltenste Blume im Treibhause. Es gibt zwei wissenschaftliche Ausgaben seiner Werke von hohem Werte; die bahnbrechende von Lachmann erscheint eben in dritter Auflage; die spätere, welche Groß, Redlich, Schone und andere für den Verlag von Hempel besorgt haben, enthält neben einem sorgfältig geprüften und vermehrten Text eine Fülle erläuternden Stoffs für die Briefe und einen großen Teil der Schriften. Die Zahl populärer Ausgaben ist fast schon nicht mehr zu übersehen. Dazu kommt eine kleine Bibliothek von Biographien, darunter neben manchem Schunde zwei große, wissenschaftliche Werke, ferner eine populärwissenschaftliche Darstellung, die in neun Auflagen verbreitet ist, endlich zwei englische Biographien, deren jede einen Übersetzer ins Deutsche gefunden hat. Der Schriften aber, die sich teilweise mit Lessing beschäftigen oder einzelne Seiten seines Geistes und Wirkens beleuchten, ist wiederum Legion. Wie sehr Lessing der Held der bürgerlichen Presse ist, braucht nun gar erst nicht hervorgehoben zu werden. Hier darf man wirklich sagen: Lessing und kein Ende! Kurz, vom altkatholischen Bischof Reinkens bis zu den Gelehrten des »Berliner Tageblatts« ist alles ein Herz und eine Seele über »seinen« oder »unsern« Lessing.
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