"On n'est pas dans le futurisme, mais dans un drame bourgeois ou un thriller atmosphérique"
Kaum jemand hat die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts so geprägt wie Joseph Beuys. Als er 1986 den Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg erhielt, beschrieb er in seiner Rede, wie er über das Werk Lehmbrucks zu seinem Konzept der Sozialen Plastik gefunden hat: »Alles ist Skulptur!«, habe ihm die Abbildung eines Werks von Wilhelm Lehmbruck zugerufen. Höchste Zeit also, das Werk beider Bildhauer im Dialog miteinander zu präsentieren. Zum Jubiläumsjahr haben sich hierzu das Lehmbruck Museum und die Bundeskunsthalle zusammengetan. Der Katalog zur Ausstellung zeigt, dass Skulptur mehr ist als das, was wir sehen, fühlen, hören und riechen. Sie ist Mittel der Erkenntnis und Erlebnis des Neuen. Die Ausstellung zeigt die Werke zweier Künstler, die in der Skulptur ein großes freiheitliches Potenzial gesehen haben, das es über die Kunst hinaus zu verwirklichen galt.
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