"On n'est pas dans le futurisme, mais dans un drame bourgeois ou un thriller atmosphérique"
Der neue Bezirkshauptmann hielt in der Türe noch einmal, sah forschend auf den alten Amtsdiener zurück und sagte: »Ja, daß ich nicht vergess'! Sagen's einmal! Konnen Sie ein Radl putzen?« Der Amtsdiener antwortete gekränkt: »Aber Herr Baron! Die Herren haben doch ein jeder ein Radl. Wär' net übel!« »Also da kommen's dann zu mir, heute noch, Kreuzgasse vier -« »Ich weiß«, bestätigte der Diener. »Ich weiß, Herr Baron.« »Holen's das Radl, richten Sie's ordentlich her und stellen Sie's hier ein. Verstanden?« »Jawohl, Herr Baron«, sagte der Diener. Der Bezirkshauptmann trat auf ihn zu, tippte mit dem Finger auf seinen Kragen und blies ihm den Staub weg. Und er sagte: »Und dann noch etwas! Horen Sie zu! Wie haben Sie gesagt, daß Ihr Name ist?« Der Amtsdiener meldete: »Pfandl, Herr Baron! Johann Pfandl.« Der Bezirkshauptmann sagte: »Also, mein lieber Pfandl, merken Sie sich, daß ich hier kein Herr Baron bin, sondern der Herr Bezirkshauptmann. Im Amt gibt's keinen Baron und keinen Grafen, das konnten's schon wissen. Verstanden?« »Jawohl, Herr Bezirkshauptmann!« sagte der Diener. »Ich habe nur gemeint, weil -« »Meinen's nix, verehrter Herr Pfandl«, sagte der Baron. »Das müssen Sie sich bei mir abgewohnen. Meinen's nix, sondern tun's, was man Ihnen sagt. Dann werden wir ganz gute Freunde sein, lieber Pfandl. Verstanden?« »Jawohl, Herr Bezirkshauptmann«, sagte Pfandl.
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